adlr.link wird auf dem diesjährigen Bibliothekartag vom 12. bis zum 15. Juni 2018 auch ein Thema im Panel „FID – vom Programm in die Praxis“ sein.
Im Rahmen dieses Panels am 13. Juni um 13.30 Uhr diskutieren wir die innovativen Features und Dienstleistungen von adlr.link unter dem Titel Zugänge organisieren statt Inhalte lizenzieren: Warum adlr.link die Bibliothek der Zukunft ist.
Bibliotheken werden in Zukunft nicht mehr nur über die Anzahl ihrer lizenzierten Produkte attraktiv, sondern die Qualität einer Bibliothek wird sich an der Qualität ihrer Nachweissysteme messen lassen: Formale und inhaltliche Kuratierung von Metadaten, die intelligente Verknüpfung von Datensätzen mit Standortnachweisen und die nahtlose Bereitstellung von Zugangsmöglichkeiten ersetzen flächendeckende Lizenzierungen.
Mit adlr.link geht die Universitätsbibliothek Leipzig konsequent diesen Weg und setzt statt auf die Verdopplung von Inhalten über FID-Lizenzierung auf Komplementarität in der Lieferleistung. Mit Hilfe smarter Technologien werden über adlr.link die in Deutschland bereits vorhandenen Lizenzen und freie Quellen zusammengeführt. Wer sich registriert, sieht, welche Titel in seiner Einrichtung oder der Nachbareinrichtung vorhanden sind und kann auf sie zugreifen – und sind sie nicht vorhanden, kann er direkt über das Portal Dokumente über den Lieferdienst bestellen oder sich neu erschienene Print-Titel direkt nach Hause schicken lassen.
So ist adlr.link ein Fachinformationsdienst mit leichtem Gepäck – und damit auch nach Auslauf der Förderung für eine Bibliothek mit einem begrenzten Erwerbungsetat zu betreiben. Gleichwohl ist dieses Modell voraussetzungsreich: Es setzt auf eine durchdachte und anpassungsfähige (Open-Source)-Technologie, Steuerungsfähigkeit der Daten durch einen eigenen Artikelindex und Kompetenz im Metadatenmanagement sowie auf fachwissenschaftliche Expertise bei der Auswahl der Quellen und der Vernetzung mit den Zielgruppen.
Daneben wird es auf dem Bibliothekartag am 15. Juni von 11 bis 12.30 Uhr unter dem Chair vom adlr.link-Projektkoordinator Sebastian Stoppe eine eigene Fachsession für die Kommunikations-, Medien- und Filmwissenschaft geben, die dem Austausch mit der jeweils fachlich nahen bibliothekarischen Community dienen soll. Alle FachreferentInnen und BibliothekarInnen, die sich mit diesen Fächern beschäftigen, sind herzlich zu der Fachsession eingeladen. Bewährt sich das Konzept, bemüht sich der VDB darum, dieses Format zu verstetigen.